Mykologie plus Resistenzprüfung

Die Resistenzprüfung bei Hefen Darmmykosen werden in der Regel mit nicht resorbierbaren Polyenantimykotika (z.B. Nystatin) behandelt. Resistenzen dagegen sind äußerst selten. Resistenzprüfungen sind daher in der Regel nicht erforderlich, können jedoch auf Wunsch durchgeführt werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass unter UV-Bestrahlung die Empfindlichkeit gegen Nystatin auf der Haut abnimmt. Anders verhält es sich bei den systemischen Antimykotika zur Behandlung von Organmykosen. Insbesondere Candida krusei, aber auch Candida glabrata weisen oft eine Azolresistenz auf. Im Gegensatz zu bakteriellen Resistenzmechanismen wurde bei Pilzen bisher keine genetische Übertragung von Resistenzfaktoren zwischen gleichen bzw. unterschiedlichen Pilzarten beobachtet. Ferner wurden bisher keine antimykotikaabbauenden Enzyme als Resistenzmechanismus beschrieben. Die Resistenzmechanismen bei Pilzen sind komplex und häufig multifaktoriell und bei der Therapie von Systemmykosen unbedingt zu berücksichtigen.

Mögliche Krankheitsbilder

Vorgehensweise

Entnahme von Urin

Zur Urinanalyse können Mittelstrahlurin, Katheter- oder Punktionsurin eingesendet werden. Bei weiblichen Patienten darf kein Vaginalsekret an die Harnröhrenöffnung gelangen, weil der Test sonst falsch positiv ausfallen könnte. Wichtig ist, dass der Urin in dafür vorgesehenen Gefäßen (Urin-Monovette®/10ml) verschickt wird. Selbst keimarm entnommener Urin enthält Bakterien (bei Frauen bis zu 105 Keime/ml), die sich während des Transportes vermehren. In den Urin-Monovetten® befindet sich eine Substanz, die die vorhandenen Keimzahlen konstant hält. Urinsedimente sollten im Transystem® (längliches Röhrchen mit Transportmedium und Watteträger; im Labor zu beziehen) verschickt werden. Das verhindert ein Eintrocknen der Keime.

Vor der Probenahme die Gegend um die Harnröhre gut säubern. Hände waschen!

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